Manuelle Bewertung der Formulierungen im Arbeitszeugnis
Achtung: dies ist keine kostenlose Bewertung durch einen Automaten, sondern eine individuelle Dienstleistung und deswegen kostenpflichtig.
Über diese App können Sie uns Ihr Arbeitszeugnis einfach durch Eintippen, Einscannen oder Abfotografieren übermitteln. Danach prüfen wir das Zeugnis manuell (kein Automatismus!) und schicken Ihnen eine detaillierte Aufschlüsselung der Formulierungen in Zeugnisnoten, inklusive Verbesserungsvorschlägen, innerhalb von ca. 3 Arbeitstagen per E-Mail an Sie zurück.
Das Arbeitszeugnis ist eines der wichtigsten Zeugnisse, die man im Laufe seines Lebens ausgestellt bekommt, denn dieses braucht man, um sich für eine neue Anstellung zu bewerben. Dabei spielt die Wortwahl und auch das Herauslassen bestimmter Phrasen eine große Bedeutung, denn der Arbeitgeber könnte versuchen negative Bewertungen darin zu verstecken. Somit muss man genau auf den Inhalt eines jeden einzelnen Zeugnisses achten, das man im Laufe seines Berufslebens erhält.
Außerdem ist eine lückenlose Dokumentation des beruflichen Werdeganges eine wichtige Notwendigkeit, um sich erfolgreich für einen neuen Beruf zu bewerben.
Der Arbeitgeber ist verpflichtet ein wahrheitsgemäßes (Urteil des Bundesarbeitsgerichtes vom 23.06.1960, 5 AZR 560/58) sowie wohlwollendes (Urteil des Bundesgerichtshofes vom 26.11.1963, 5 VI ZR 221/62) Arbeitszeugnis auszustellen. Hierzu noch ein aktuelleres Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 21.6.2005, 9 AZR 352/04. Es werden jährlich schätzungsweise 15.000 Streitigkeiten in Deutschland wegen Arbeitszeugnissen vor Arbeitsgerichten ausgetragen und es hat sich eine Zeugnissprache entwickelt.
Diese Vorschriften bergen ein großes Konfliktpotenzial, denn ein Chef möchte einem Arbeitnehmer, mit dem er nicht zufrieden war, natürlich auch kein gutes Zeugnis ausstellen. Deswegen hat sich im Laufe der Zeit eine sogenannte "Zeugnissprache" entwickelt, in der vermeintlich "positive" Formulierungen in Wirklichkeit eine abwertende Bedeutung haben. Berühmtestes Beispiel ist die Formulierung "er bemühte sich", die impliziert, dass er es nicht geschafft hat.